Die Komfortzone verlassen – Erfolg gibt es nur auf der anderen Seite
Du hast das Recht auf das Streben nach Glück und Erfolg - auch wenn Du kein US-Bürger bist. Die Amerikaner haben sich das in Ihre Unabhängigkeitserklärung von 1776 geschrieben. In der deutschen Verfassung steht davon nichts. Hier wird von uns eher erwartet, dass wir funktionieren, brave Bürger, Steuerzahler, Klimaschützer, Energiewender und offen für alles und alle sind.
Da Du Abonnent dieses Newsletters bist, erlaube ich mir die Unterstellung, dass Du ein erfülltes Leben in Freiheit, Wohlstand und der Entfaltung all Deiner Talente anstrebst. Dazu gratuliere ich Dir! Überlegen wir doch nun gemeinsam, wie das funktionieren könnte.
Erfolg ist unbequem
Und schon wird es unbequem, denn Glück, und vor allem Erfolg, liegen immer außerhalb unserer Komfortzone. Auch der junge Adler wird von seinen Eltern liebevoll aus dem Nest geschubst. Nur so lernt er Fliegen und damit, unabhängig zu leben.
Unsere Komfortzone ist kein Ort in der Außenwelt, kein gemütliches Nest am Felsenvorsprung, sondern ein Gemütszustand. Wir haben ihn in vielen Jahren durch immer wieder ähnliche Gedanken geformt und die daraus entstehenden Gefühle erlebt. Und gelegentlich kommt es uns so vor, als stecken wir fest. Denn das Leben ist zwar komfortabel – aber warum sind wir nicht glücklich und auch nicht mehr so erfolgreich wie früher?
Standortbestimmung
Woran erkennt man, dass man sich in der Komfortzone befindet? Wenn Du es für Dich herausfinden möchtest, hier ein paar zu prüfende Faktoren:
- Keine neuen Ziele mehr, kaum noch Antrieb
- Blick zurück statt Visionen und Ausschau nach neuen Möglichkeiten
- Besitzstand wahren wird wichtiger als Interesse an neuen Erfahrungen
- Vorgeschobene Bescheidenheit – Motto: „Es muss ja nicht jeder…“ oder „Das reicht mir…“.
- Problemorientierung statt Lust auf Lösungen
- Fehlenden Begeisterung, dafür Neigung zu Kritik, Nörgelei und Sarkasmus
- Berufliche oder geschäftliche Stagnation.
Kommt Dir davon manches bekannt vor? Falls ja, sollten wir dann nicht gleich in Aufbruchsstimmung kommen? Ja schon, denkst Du jetzt vielleicht, aber wer weiß, wie es dann wird…
Das Ego bremst
Es ist das Ego, das uns in der Komfortzone halten will. Es ist seine Aufgabe, uns vor Gefahren und Bedrohungen zu beschützen. Allerdings arbeitet es nur mit dem Verstand. Der Verstand wiederum kann grundsätzlich nur auf das zugreifen, was er schon einmal gespeichert hat – und das ist die Vergangenheit. Etwas Anderes kennt er nicht.
Das Ego empfindet somit alles Neue und Unbekannte als Bedrohung. Umgehend stellen sich deshalb Gefühle ein, die wir als unkomfortabel bewerten. Da kommt Angst hoch, es melden sich Zweifel. Da entsteht Ärger und Misstrauen. Minderwertigkeitsgefühle machen sich breit. Wir fürchten Verletzung, Blamage und Ablehnung. Deshalb flüstert uns unser Beschützer, das Ego, nachdrücklich ein, diese Gefühle um jeden Preis zu vermeiden. Damit landen wir mitten im schönsten Konflikt!
Bereit zum Risiko?
Denn es sind genau diese Risiken, die wir eingehen müssen, wenn wir etwas Neues beginnen und Erfolg haben wollen. Aber es lohnt sich, den Mut dafür zu haben. Wer nämlich in der Komfortzone bleibt, wird immer nur die gleichen Dinge und Handlungen wiederholen. Damit stellen sich natürlich immer wieder nur dieselben Ergebnisse ein. Werden neue Ergebnisse will muss neue Dinge denken und tun.
Die Welt um uns herum verändert sich kontinuierlich. Wenn wir in der Komfortzone verbleiben, zieht sie an uns vorbei und wir geraten ins Hintertreffen! Neue Erfolge gibt es deshalb nur außerhalb der Komfortzone. Wer sich aber in dieses neue Land wagt, wird mit neuem Selbstwertgefühl, Schwung und Lebensfreude belohnt.
Überwinde die Angst
Es ist auch gar nicht so schlimm. Wir sollten nur die angeblich unangenehmen Gefühle neu bewerten. Zum Beispiel Furcht, die wir für etwas grundsätzlich Schlechtes halten. Aber ist dem wirklich so?
Es ist in Ordnung, wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben. Wir müssen sie nur dazu bringen in Formation zu fliegen. Denn Angst ist nicht nur unangenehm. Sie bringt auch wichtige Vorteile mit sich: Neue Kraft, Klarheit und die Fähigkeit, uns zu konzentrieren.
Das Gefühl der Angst in unserem Körper führte zur Ausschüttung von Adrenalin, Glukose und Botenstoffen. Diese versorgen uns mit Energie, die notwendig ist für die zwei üblichen Reaktionen auf Gefahrensituationen: Flucht oder Kampf. Für unsere Ahnen in grauer Vorzeit war Angst also ein nützliches Gefühl, denn sie verschaffte ihnen den Energiestoß, der ihnen in Gefahrensituationen oft das Leben rettete.
Komm über die Grenze
Deswegen mein Vorschlag: Gewinne jetzt einen neuen Blickwinkel. Damit besiegst Du den gemeinsten Feind: Die Angst vor der Angst.
Denn die einzig wirkliche Gefahr in die wir uns begeben, wenn wir die Komfortzone verlassen, ist, etwas Neues zu lernen. Es könnte schlimmer kommen, nicht wahr?
Ja, ich möchte Dich einladen aufzustehen und Dich auf den Weg über die Grenze zu machen. Verlasse das Gewohnte, fliehe aus der Komfortzone und mache Dich auf den Weg in das neue Land! Ich bin sicher es gefällt Dir dort.